Im Herbst wird es Zeit, den Garten winterfit zu machen – und zwar so, dass auch die Tiere etwas davon haben. Der Deutsche Tierschutzbund gibt Tipps, wie man Igeln, Eidechsen oder Wildbienen das Überwintern erleichtert und wie man Wildtiere bei der täglichen Nahrungssuche unterstützen kann.
„Akkurat angelegte und aufgeräumte Gärten machen es den Tieren schwer, Nahrung oder einen Unterschlupf zu finden“, erklärt James Brückner, Leiter des Artenschutzreferats beim Deutschen Tierschutzbund. „Wer das Laub dagegen liegen lässt – zumindest auf einigen Haufen – bietet Igeln, Reptilien und Kleintieren, wie Regenwürmern oder Käfern, die anderen als Nahrung dienen, ein Versteck.“ Statt zu Laubbläsern und –saugern, die kleinere Igel und andere Tiere einsaugen und töten können, greift man besser zu Rechen oder Harke. Die stark gefährdeten Wildbienen bevorzugen zum Überwintern altes Gehölz, hohle Stängel verschiedener Pflanzen oder Baumhöhlen, die ihnen Schutz bieten. Verblühte Stauden sollten also auf keinen Fall abgeschnitten und tote Äste nicht entsorgt werden. Nutznießer von verblühten Stauden sind zudem viele Vögel, die aus den Blütenresten die Insekten herauspicken.
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